Malaria, Dengue, etc.

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#21 Dengue-Fieber

Beitrag von siamfan »

In den meisten Laendern der Urlauber gibt es (bis heute) keine Muecken, die Dengue-Fieber uebertragen. Sie koennen also ohne Gefaehrdung anderer auch nach der Rueckkehr die Krankheit (als Dengue erkannt oder auch nicht) auskurieren.

Es macht auch nichts, wenn Urlauber erkrankt aus anderen Regionen mit anderen DEN-Virus-Gruppen zurueckkommen.

Fortsetzung folgt


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#22 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Zum weiteren Verstaendnis habe ich eine "Weltkarte" erfunden und habe sie "Dengue-World" genannt.

http://i456.photobucket.com/albums/qq28 ... eWorld.jpg
Bild: Dengue- Fieber isolierte Virenstaemme

Diese Welt besteht aus 4 Kontinenten.

Auf zweien davon tritt in der Naehe des Aequators Dengue-Fieber in Form von 4 verschiedenen Virus-Gruppen auf.

Diese betroffenen Regionen sind durch Weltmeere oder hohe (kalte) Gebirge von einander getrennt.

Die Entwicklung ist wie in dem ersten oben dargestellten Fall, immer mehr Menschen erkranken, sind (meist nach mildem Verlauf) ihr Leben lang geschuetzt und Muetter geben diesen Schutz bei der Geburt an die Kinder weiter.

Zurueckkehrende Urlauber, die sich infiziert haben, sorgen "lediglich" fuer mehr "Farbvielfalt" und bemerken oft die eigentliche Art ihrer Krankheit gar nicht.

Fortsetzung folgt
Zuletzt geändert von siamfan am Sa 11. Dez 2010, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.
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#23 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Das Urlaubsland im Kontinent C ist vom Dengue-Typ "hellgruen" betroffen. Da es zu kaum ernsthaften Erkrankungen kam, kommen immer mehr Touristen. Das "kurbelt" alles an, die ersten C-Staatler koennen es sich leisten, in Urlaub zu fahren.
Um den Nachbar richtig neidisch zu machen, faehrt man in das Land der Touristen (z.B. B-Land). Viele der Neureichen hatten schon mal Dengue, einige wenige sitzen auch mit einem "grippalen Infekt" im Flugzeug, .....
Alles kein Problem, in B-Land gibt es zwar ehemals Erkrankte (oder auch aktuell erkrankt), aber es gibt ja (noch) keine Muecken, die das Uebertragen koennten.

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#24 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Nehmen wir einen anderen Fall:
Ein B-Laendler war jahrelang in C-Land in Urlaub und hatte sich (wissentlich) auch mit Degue infiziert (Typ gelb).

Da der Nachbar jetzt auch schon dort hin faehrt, muss was neues her. Er will nach A-Land in die blaue Risiko-Zone.

Unter Einberechnung der durchgefuehrten Schutzmassnahmen, hat er das gleiche Risiko wie jeder andere, von einer infizierten Muecke gestochen zu werden.

Die Einheimischen und die anderen Touristen, die den blauen Typ schon mal gehabt haben sind geschuetzt.

Die Einheimischen, die noch nicht betroffen waren, haben eine sehr gute Chance auf einen milden Verlauf der Krankheit.

Der Touri mit der "gelben Immunitaet" wird aber bei einer Infektion vermutlich von den heftigen Reaktionen einer DHF/DSS betroffen sein. :shock:

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#25 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Wenn man voraussetzt, Dengue tritt nur mit einem DEN-Typ jeweils endemisch und nicht ueberlappend auf, waere es fuer die Einheimischen und die "Stamm-Urlauber" kein Problem.
Sollte es zu einer Erstinfektion kommen, wird diese in der Masse der Faelle sehr milde verlaufen.

Kommt ein Urlauber (oder Wanderarbeiter, Geschaeftsmann,...) der bereits eine ausgeheilte (mit anderem DEN-Typ) Infektion hinter sich hat, ist dieser keine Gefaehrdung fuer die Einheimischen.

Allerdings hat dieser ein absolut erhoehtes Risiko im Falle einer erneuten Infektion, einen schweren Krankheitsverlauf (DHF, DSS) durchzumachen.

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#26 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Warum auch immer kam es irgendwann dazu, es trat ein zweiter Virentyp in der Region auf.

http://i456.photobucket.com/albums/qq28 ... iViren.jpg
Bild: Dengue- Fieber zwei Virentypen

Menschen, die zum erstenmal eine Dengue-Infektion hatten (hier im Beispiel "gruen"/"gelb") hatten mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit einen sehr abgeschwaechten Krankheitsverlauf.

Wer aber schon mal erkrankt war oder dies bei der Geburt "geerbt" hatte (im Bsp.:"gruen") unterliegt einem sehr hohem Risiko, dass bei einer Infektion mit dem zweiten Virus ("gelb") die Krankheit einen schweren Verlauf nimmt und ein Dengue Hämorrhagisches Fieber (DHF) oder ein Dengue shock syndrome (DSS) auftreten kann.

Bei etwa 500.000 schwere Krankheitsverläufe gibt es jaehrlich rund 22.000 Todesfälle, der Anteil der Kinder ist dabei erschreckend hoch.
http://de.wikipedia.org/wiki/Denguefieber
Zuletzt geändert von siamfan am Sa 11. Dez 2010, 14:49, insgesamt 1-mal geändert.
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#27 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Wie kann es dazu kommen, dass jahrelang nur ein Typ vorhanden war und dann ploetzlich ein zweiter auftaucht???

3 bis 14 Tage nach dem Stich bricht die Krankheit aus. Bei einer ersten Infektion klingt die Krankheit nach 3-7 Tagen wieder ab.

Insgesamt kann der Betroffene nach dem Stich 3-21 Tage "ansteckend" sein.

Wird die Person in der Phase von der Tigermuecke gestochen, kann diese den uebernommenen Virus auf andere Menschen uebertragen.

Dies erfolgt durch Menschen (Haendler, Geschaeftsleute, Wanderarbeiter, Urlauber, ..), die sich von einem Risiko-Gebiet (z.B."gelb) in das naechste (z.B."gruen") waehrend einer nicht auskurierten Infektion (1., 2., ..) "bewegen".
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#28 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

http://i456.photobucket.com/albums/qq28 ... samt-1.jpg
Bild: Ausbreitung von Dengue- Fieber

Bewegen sich akut infizierte von einem Risikogebiet in ein Nicht-Risikogebiet (s.Bsp. "blauer Pfeil") ist dies fuer die dortige Bevoelkerung ohne Gefahr, da die Krankheit wegen fehlender Tigermuecke nicht uebertragn werden kann.

Bewegt sich aber eine solche Person von einem Risikogebiet in ein zweites (mit anderem Virentyp; siehe "roter Pfeil") besteht die Gefahr der Uebertragung!
Zuletzt geändert von siamfan am Sa 11. Dez 2010, 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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#29 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Nun, was hilft jetzt diese Information??

Jeder muss sich bewusst sein, er traegt nicht nur fuer sich (oder anvertraute Kinder) die Verantwortung, sondern auch fuer die Menschen/Kinder in den betroffenen Gebieten eine erhebliche Mitverantwortung.

Die unverzuegliche Einleitung einer Behandlung bei Auftreten der Krankheitssymthome ist unbedingt einzuhalten, weil dadurch die weitere Verbreitung oder gar der Ausbruch einer Katastrophe verhindert werden kann.
Krankheitserscheinungen [Bearbeiten]
Dengue wird durch einen Mückenstich übertragen und hat eine Inkubationszeit von drei bis 14 Tagen. Die meisten Fälle verlaufen mild („oligosymptomatisch“, also mit wenigen Symptomen einhergehend), wie oft bei einem grippalen Infekt beobachtet. Die Symptome umfassen Fieber (bis 40 °C) mit Schüttelfrost und starken Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen. Zusammen mit einem Ausschlag (Exanthem) werden diese Symptome auch als Denguetrias bezeichnet. Die Krankheit klingt bei den meisten Patienten nach 3 bis 7 Tagen wieder ab.
(siehe Wiki-Link oben)

Jeder fuer sich muss sich natuerlich des erhoehten Risikos bei einer eigenen Zweitinfektion bewusst sein.

Hier sehe ich insbesondere bei jungen Menschen die Gefahr, die unwissend dieses "Risiko" durch Geburt in sich tragen.
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#30 Re: Malaria, Dengue, etc.

Beitrag von siamfan »

Die meisten Stich-Attacken erfolgen im unteren Bein- und im Fussbereich.
Die Orientierung der Tiere erfolgt ueberwiegend ueber den Geruchssinn.
http://i456.photobucket.com/albums/qq28 ... eich80.jpg
Die vorgeschlagenen "Schutzmassnahmen" koennen die Stichgefahr nicht vollstaendig beseitigen, aber erheblich reduzieren.
Es wird wahrscheinlich niemandem gelingen 2 Wochen in einem Moskitogebiet zu reisen, ohne gestochen zu werden, trotzdem ist die Stichvermeidung sehr wichtig, weil dadurch das Risiko erheblich heruntergesetzt wird.

Nach geltender Rechtssprechung muss jegliche Haftung für alle sich eventuell ergebende Folgen aus dem oben geschriebenen von mir ausgeschlossen werden!

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