Der Farang und "seine" Familie

Themen über Voraussetzungen zur Eheschliessung, erforderliche Dokumente, Familiennachzug usw.
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plaaloma
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#1 Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von plaaloma »

Zitat aus : Bildungsniveau der Farangs
Aslan hat geschrieben:Man muss unterscheiden zwischen der offiziellen Heirat (jottabien) und der inoffiziellen Hochzeitsfeier (dtängngan). Bei der offiziellen Heirat wird kein Sinsod fällig, wohl bei der inoffiziellen Hochzeitsfeier. Lässt ein Thaimann sich mit einer Thaifrau ein, die schon einmal offiziell oder inoffiziell geheiratet hat, wird er meist mit ihr so zusammenleben ohne zu heiraten. Allenfalls heiratet er offiziell, aber die inoffizielle Hochzeitsfeier wird er nicht machen. Er zahlt dann natürlich auch kein Sinsod. Ein Thai zahlt einer Thai, die schon einmal verheiratet war oder gar Kinder hat, kein Sinsod. Das tun nur die ..... Farangs (das Adjektiv lasse ich lieber weg).
Aslan
Mir war bis jetzt nicht klar, dass bei der offiziellen Heirat kein Sinsod gezahlt wird. Wahrscheinlich ist es eher so, es gibt keine offizielle Heirat ohne den traditionellen Part und da gehoert das Sionsod dazu.

Soll die Tochter jetzt einen Farang heiraten, hat der alte Ehegatte meist noch einen Fuss in der Tuer, ueber das nicht zurueckgezahlte Brautgeld, ueber die Einwilligung zur offiziellen Scheidung, ueber eventuell vorhandene Kinder.

Bsp.: Es wurde urspruenglich 20.000 TB Sinsod gezahlt. Dieses Geld will der EX zurueckhaben. Natuerlich wollen die Eltern auch etwas von dem Goldesel abhaben, es soll eine Party fuer die Nachbarn abgehalten werden und die Braut braucht noch eine Goldkette, ... also 100.000.
Wenn's damit erledigt waere, waer's ja auch keine Geld.

Das praktische Problem ist die zeitliche Abfolge, die "erste grosse Liebe" stimmt erst zu, wenn die Kohle da ist. Deswegen kommen oft auch noch Geschichten mit einer Kreditabzahlung, einem gestorbenen Wasserbueffel, Krankenhauskosten, ....
Das meiste versteht der Farang nicht, aber nach und nach wird es auch den begriffstutzigsten zu "spanisch".

Kommt auch oft vor, es sitzt neben den Eltern am Geldteller ein grimmig drein blickender "Onkel", der am Ende sein Haeufchen wegnimmt und, zur allgemeinen Erleicherung das weite sucht.

Wuerde man die Situation den Farangs, von Anfang an offen und ehrlich erklaeren, haette wahrscheinlich keiner ein Problem damit, aber nein, ....... man faedelt die neue Ehe mit einer Luege ein.

Es muss ja natuerlich auch verhindert werden, dass der Farang kapiert, beim Scheitern der Ehe haette er die gleichen Rechte auf das Sinsod wie sein Vorgaenger. :whistler:


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plaaloma
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#2 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von plaaloma »

Das "Dumme" ist die Vergesslichkeit der Thais. Jetzt kommte der boese Onkel und will seine Kinder besuchen, oder ...., oder ....., da muessen meist zu vorhandenen Ungereimtheiten neue Luegen erfunden werden, was den Thais mit ihren Notluegen wegen Gesichtsverlust sehr leicht faellt. Nur, wegen der Vergesslichkeit kommt es mehr und mehr zu Widerspruechen, wodurch "Goldesel'chen" langsam misstrauisch wird.
:bloed:
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Tramaico
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#3 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von Tramaico »

Hm, ich habe meine Frau einfach geheiratet und nicht gekauft. Habe ich etwas falsch gemacht und somit vielleicht mein Gesicht verloren?

Das wuerde erklaeren, warum mich beim Rasieren im Spiegel immer so eine Froschfresse anglotzt. :shock:
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bukeo
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#4 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von bukeo »

plaaloma hat geschrieben:
Mir war bis jetzt nicht klar, dass bei der offiziellen Heirat kein Sinsod gezahlt wird. Wahrscheinlich ist es eher so, es gibt keine offizielle Heirat ohne den traditionellen Part und da gehoert das Sionsod dazu.
richtig. Hier bei uns sind mehr Leute nur traditionell verheiratet, als offiziell.
Da wird meist ein Sinsod fällig. Mein Schwager hat eine Thai Yai geheiratet (unser Ex-Hausmädchen) und hat dann 3000 Baht gegeben und eine 5Satang Halskette. Sie war nicht verheiratet und keine Kinder.
Aslan hat recht, bereits verheiratet und Kinder - kein Sinsod, sofern der neue Mann Kenntnis darüber hat, das die Verlobte noch nie traditionell verheiratet war.
Viele wissen das aber nicht und zahlen nochmals Sinsod :-)
Soll die Tochter jetzt einen Farang heiraten, hat der alte Ehegatte meist noch einen Fuss in der Tuer, ueber das nicht zurueckgezahlte Brautgeld, ueber die Einwilligung zur offiziellen Scheidung, ueber eventuell vorhandene Kinder.
meist nicht, weil die meisten Mia Farangs dann nach der Hochzeit ins Ausland gehen oder gleich im Ausland heiraten. Da gibt es dann keinen Zugriff mehr auf
irgendwas. Anders, wenn Kinder vorhanden sind - die mit ins Ausland gehen wollen.
Hier habe ich seinerzeit dem Vater meine Stieftochter zähneknirschend 10.000 Baht in die Hand gedrückt und das war es dann.
Soeben musste dies auch mein Freund machen, da hat die Mutter mit dem Ex-Mann beim Amphoe das Sorgerecht auf sich übertragen lassen. So geht es auch.
Bsp.: Es wurde urspruenglich 20.000 TB Sinsod gezahlt. Dieses Geld will der EX zurueckhaben. Natuerlich wollen die Eltern auch etwas von dem Goldesel abhaben, es soll eine Party fuer die Nachbarn abgehalten werden und die Braut braucht noch eine Goldkette, ... also 100.000.
Wenn's damit erledigt waere, waer's ja auch keine Geld.
wir hatten vor ein paar Jahren bei uns hier die Hochzeitsparty für meinen Freund ausgerichtet - war aber ein tolles Fest - 3 Tage lang: Kosten für meinen Freund, um die 100.000 Baht, hat ihn aber nicht gestört.
Besuche auch unseren Blog: http://www.schoenes-thailand.at
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#5 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von plaaloma »

Zur Zeit haben wir 4 Kinder bei uns, .... bin aber immer noch nicht mit der Mutter meiner Kinder verheiratet :joint:
Tramaico hat geschrieben:......Das wuerde erklaeren, warum mich beim Rasieren im Spiegel immer so eine Froschfresse anglotzt. :shock:
Welche "Seite" rasierst du denn?? :whistler:
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#6 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von Tramaico »

Nicht nur eine Seite, denn das wuerde dann ja noch bescheuerter aussehen und jeder wuesste, wo der Frosch die Haare hat. Auch schrieb ich ja "Froschfresse" und nicht "Arschgesicht". Ja, finde diese vulgaere Ausdruckweise in Foren auch Scheisse.

Anyway, linke Wange, rechte Wange, ueber der Lippe, auffem Kinn, unter dem Kinn, Hals links, Hals Mitte, Hals rechts. Fertisch. :zustimm:
Zuletzt geändert von Tramaico am Mi 17. Aug 2011, 07:03, insgesamt 1-mal geändert.
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#7 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von Tramaico »

plaaloma hat geschrieben:...bin aber immer noch nicht mit der Mutter meiner Kinder verheiratet :joint:
Wau, wilde Ehe.

Sex, Drugs and Rock'n Roll 24/7? :joint:
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andithai
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#8 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von andithai »

Dachte, man kann nur mit einer "Mutter" verheiratet sein.
Odre biste jetzt dem Islam beigetreten??

Ach ne, ............ mit Mia Noi's geht dat ja auch.
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plaaloma
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#9 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von plaaloma »

Mia noi kann ich mir nicht leisten. :joint:
Aslan
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#10 Re: Der Farang und "seine" Familie

Beitrag von Aslan »

Gerade ist eine meiner 6 Schwägerinnen bei mir in D. Sie hat auf Phuket ein -dank "blinder" Farangs- gut gehendes Schmuckgeschäft. Meist läuft die Sache so ab: ein Farang kommt mit seiner eng an ihn geschmiegten Freundin (99,9% aus Isaan oder Norden) ins Geschäft und fragt nach Gold...Er wählt schließlich etwas aus, die Augen der Thai leuchten, sie küsst ihn vielleicht sogar noch im Laden ab, der Farang zückt seine Kreditkarte, auf Wiedersehen!
Dann, nach 3-4 Wochen, sieht meine Schwägerin die Thai tatsächlich wieder: die kommt nämlich und will das Schmuckstück wieder verkaufen.... (man geht immer in das Geschäft, wo man gekauft hat, da glaubt man etwas mehr zu kriegen, da der Verkäufer ja kaum etwas an der Verarbeitung des Schmuckstücks bemängeln kann).
Manche dieser Thais kommen 3-4mal im Jahr...

Aslan
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