Positive Nachrichten

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chrima
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#231 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von chrima »

Ich hätte da Zweifel, was richtig ist. Einersatz versetzt man alte Bäume nicht, andererseits ist die Nähe zu Freunden und Verwandten wichtig. Wenn sie Sprache, Klima gut verträgt, warum nicht. Krankenversicherung in dem hohen Alter wird schwierig, sofern die deutsche nicht einspringt, aber ansonsten …


Potentiell verstörende Inhalte, besonders Übertragungen aus nittaya.de sind in meinen Beiträgen auf hidden gesetzt (für die Völkischen: versteckt) und nur für registrierte Mitglieder sichtbar :popcorn:
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Tramaico
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#232 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von Tramaico »

Sie hat Brasilien von 1959 - 1965 ueberlebt, mich dort 1961 gebaert, im Kummerland aufgezogen und auch im Februar 2020 ca. 48 Stunden baeuchlings auf dem kalten Badezimmerboden in Kummerland liegend ueberlebt. Hat sie zwar 2 halbe Zehen (Nekrose) gekostet, aber ansonsten erstaunlich gut ueberstanden.

Die Harten komm' in Garten oder auch im Alter von 84 Jahren nach Thailand. Unter meiner Obhut. Wenn es sie und/oder mich nicht vorher zerreisst, wogegen sich ja niemand versichern kann.

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phbphb
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#233 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von phbphb »

Krass, das in Februar 2020. Aber klingt mir im Anbetracht der Umstände nach einer taffen Dame, deine Mutter.

Und direkt nach dem Unfall kam sie ins Pflegeheim, das sie wie du berichtet hast alleine nicht verlässt? Auch nicht in den Garten des Pflegeheims (so vorhanden)?

Kann jedenfalls verstehen, dass du/ihr sie lieber in der Nähe haben wollt. Viel Erfolg dabei 💪 (unter Einbeziehung der natürlich bestehenden Unsicherheiten)

Ausreichend tropenerfahren scheint sie ja auch zu sein. Und wenn TH ihr bei den Besuchen gefiel, wer weiß, vielleicht genau das Richtige und sie blüht auf 🌺
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#234 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von Tramaico »

Erst einmal so knapp 2 Wochen Krankenhaus, da starke Unterkuehlung, ausgekugelte Schulter, Nekrosen an mehreren Stellen und dazu noch Amnesie. Sie konnte sich lediglich daran erinnern, dass sie einen Sohn in Bangkok habe. Dann noch einmal in ein anderes Krankenhaus und anschliessend Pflegeheim. Erst einmal nur Kurzzeitpflege, da unklar war, wie gut sie sich erholen wuerde, wobei sie nach einen Vorstellungen so schnell wie moeglich wieder nach Hause wollte.

Was aber letztendlich ausschied, weil sie mehr und mehr abgebaut hatte und praktisch verwahrlost ist, worueber sie sich absolut nicht bewusst war. Selbst ist mir nur aufgefallen, dass sie nicht lange vor dem Unfall in den zweimal woechentlichen Telefongespraechen ein wenig tueddelig wurde. Sie meinte aber immer nur, sie habe alles bestens im Griff und es sei absolut nicht notwendig, dass ich mal rueberfliege, um nach dem Rechten zu sehen. Sogar als sie im Krankenhaus war, vertrat sie diesen Standpunkt noch, aber Polizei und Aerzte waren absolut anderer Meinung. Somit war ich dann praktisch auf eine Woche nach dem Unfall vor Ort. Zu Haupt-Coronazeiten und die letztendlichen vier Wochen hatten etwas alptraumhaftes. Habe sie dann letztendlich selbst im Mietwagen vom ca. 30km entfernt liegenden Krankenhaus ins Pflegeheim verbracht.

Durch diese voellig ueberzogene Virushysterie war alles wie ein Spiessrutenlauf und wir haben viel Zeit verloren. Zwei Jahre Verstandlosigkeit ist schon hartes Brot. Da hatte meine Mutter bereits nach wenigen Wochen nach dem Unfall wieder deutlich bessere kognitive Faehigkeiten als die Leitirren:innen.

Whatever, zwischenzeitlich bekommen wir alles mehr und mehr in den Griff trotz der Irren:innen. Praktisch in der Art wie hier in Suhl. Also alles eine reine Verstandessache. Die Welt wird immer irrer. Scheissegal, soll sie und nein, Solidaritaet ist diesbezueglich nicht drin. I'm gonna do it

[youtube][/youtube]

anyway and will always do.

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#235 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von phbphb »

Das kommt mir bekannt vor, meine Großmutter hat ihren Zustand auch lange nicht wahrgenommen bzw. wo noch wahrgenommen verschleiert. Ist natürlich, eben die Kontrolle über das eigene Leben und Selbstständigkeit behalten wollen. Aber irgendwann geht das halt nicht mehr.

Ja, die Coronamaßen hatten auch das alles verkompliziert, die Logistik wie das Zwischenmenschliche. Tatsächlich ist meine Großmutter (Anfang 2021) zumindest auch an C19 verstorben (sie hatte zu der Zeit weit fortgeschrittene Demenz sowie mehrere Hirnblutungen hinter sich, eine Hirnarterie war seit Jahren dicht, wohl eine Folge der Kettenraucherei, was sich vor der ersten Hirnblutung sogar noch verschlimmerte, samt diesbezüglichen Starrsinns... ich bin persönlich heilfroh, die Sucht noch vorm 30. Geburtstag gebannt zu haben, sehe auch keine Rückfallgefahr).

Dennoch, wie ich andernorts schon schrieb, in der Zeit vor (so ab 2016/17) und auch während der Pandemie (mit Peak Ende 2020/Anfang 2021), passierten in meinem Leben und den Leben meines engsten Umfelds so viele Dinge, dass Corona samt Maßnahmen für mich eher so eine Art Hintergrundmusik darstellte. Natürlich nicht ohne jeglichen Einfluss auf mich und das engste Umfeld, aber eben weder das Wichtigste noch das Dramatischste. 2021 war noch ein zähes Jahr, aber 2022 (trotz wiederum weltbewegender Großereignisse) war bis auf einen leider absehbaren Todesfall (meine wie-eine-zweite-Mama Stiefmutti, Krebs, wie bei Papa, zum Schluss sehr schlimmer Zustand, auch wie bei Papa, nur dass sie bis kurz vor knapp die fröhliche Optimistin blieb, die sie immer war, 65 und wenige Tage wurde sie alt, ist irgendwie Tradition in der Familie, den Geburtstag noch "durchzuhalten", bei Papa war's der 61.) deutlich besser.
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#236 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von phbphb »

Apropos, noch von der Wochenplaylist, passt besser hier rein als in den Musikthread, eine Adaption des Märchens "Der Priester hatte einen Hund":
[youtube][/youtube]

Der UdSSR-Trickfilm erklärt den Inhalt ohne das Russischkenntnisse vonnöten wären:
[youtube][/youtube]
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#237 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von Tramaico »

phbphb hat geschrieben: Fr 11. Nov 2022, 23:00... 65 und wenige Tage wurde sie alt, ist irgendwie Tradition in der Familie, den Geburtstag noch "durchzuhalten", bei Papa war's der 61.) deutlich besser.
Den Akt hatte meine Schwester auch drauf. Den 18.03.2008, also den 48. Geburtstag nahm sie noch mit, ehe sie sich dann am 22.03.2008 im deutschen Hospitz krebsverursacht verabschiedete.

Am 22.05.2008 folgte ihr Vaddern mit 73 (Geburtstag im Dezember) nach, nachdem er zusammen mit Muttern noch im April desselben Jahres zum letzten Mal in Bangkok war.

Nun Mystik nach Zahlen. Am 19.03.2008 und am 19.05.2008 ist uns jeweils ein Hund verstorben.

Somit ueberraschte mich dann am 23.05.2008 die Nachricht meiner Mutter nicht sonderlich, nachdem sie gemaess Mobiltelefon mich die vorherige Nacht mehrmals zu erreichen versuchte, ich aber fern des Telefons schlummerte.

Ich rief zurueck.

Muttern: "Du wirst nicht glauben, was passiert ist?"
Ich: "Vadder ist letzte Nacht verstorben?"

Bingo. Wie konnte es doch auch anders sein, bei diesem Spiel "sterben nach Zahlen" oder wie die Wissenschaft wissenschaftet, der Kausalitaetenverkettung.

Nach 1 kommt 2, aber nur, wenn sich nicht vor der 2 alles in Wohlgefallen aufgeloest hat, was dann natuerlich kein Zufall ist, sondern auf Kausalitaet beruht, wie die Wissenschaft wissenschaftet. Weil der Alte nicht wuerfelt (copyright Albert).

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#238 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von phbphb »

Bei meinem Papa und meiner Stiefmutti war es weniger mythisch oder zahlenzufällig und Quanteneffekte waren es eher auch nicht. Beide waren noch absolut klar im Koppe und wussten, dass da nochmal alle zusammenkommen. Das war meinem Papa, der darüber auch noch im Hospiz mit den Pflegerinnen darüber sprach (dass alle seine Töchter noch da waren, auch seine Älteste aus Berlin), sehr wichtig. Nachdem wir (drei Tage nach seinem 61.) weg waren, hörte er auf sich morgens (unter Schmerzen und sehr umständlich, da das Bad die Treppe hoch war) ordentlich herzurichten (was ihm auch sehr wichtig war zu Lebzeiten). Wenige Tage später bat er darum, ins Krankenhaus bzw. Hospiz gebracht zu werden. Er wollte insbesondere meiner Stiefmutti "die Schweinerei ersparen", wenn er zuhause stürbe - er war da ganz pragmatisch. Bei meiner Stiefmutti wiederum war es so, dass just am Geburtstag, in den Gesprächen mit uns, ihr sonst so ansteckender Optimismus aussetzte. Wir wussten, was das bedeutet, und so war es dann auch. In beiden Fällen waren es keine zwei Wochen mehr.

Es gibt sowas wie Lebenswillen, der besiegt den Tod nicht notwendigerweise (zumal bei Scheißkrebs - wem erzähl ich das), aber er erlaubt wohl zuweilen noch etwas "durchzuhalten", um noch was zu erledigen / wen zu sprechen. Ist das zu Erledigende / zu Besprechende rum, kann es sehr schnell gehen. Nicht unähnlich war es bei dem lieben Menschen, der bereits mit Anfang 40 ging. Da war das entscheidende Datum ein anderes, aber auch er hat davor noch vieles erledigt und besprochen, wie sich im Nachgang zeigte.
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#239 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von Tramaico »

Hm, bekanntlich bin ich anders und somit ist fuer mich persoenlich die LMA-Medizin relevanter als die Schulmedizin, obwohl ich bei der letzgenannte auch ab und zu mal wildere.

Nee, nicht in Sachen Pillen, aber Blutdruckmessgeraet, Oximeter bis im Extremfall hin zum Roentgen.

Dadurch ist dann das Prozedre wie gestorben wird zwar unterschiedlich, doch unter dem Strich ist das Ergebnis letztendlich identisch. Wesentlicher Grundsatz der LMA-Medizin. Wie auch, dass Gevatter Tod der verlaesslichere Freund ist als die Hure Leben. Just good for ST. The latter mentioned.

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#240 Re: Positive Nachrichten

Beitrag von phbphb »

Jeder ist anders - glücklicherweise :wai:

Auf den Tod kannste in der Tat zählen. Das Leben, als sprichwörtliche Bitch, hat aber auch was :zustimm: Letztendlich ein natürliches Zusammenspiel, hat auch was von Yin und Yang.
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